25 Jugendliche aus der Ukraine, Albanien, Ungarn und Georgien verbrachten kürzlich eine Woche auf der Europaburg in Neumarkt in der Steiermark. Die jungen EuropäerInnen erwartete ein vielfältiges Programm aus Vorträgen, Workshops, Spielen und Teambuilding-Aktivitäten, die für Unterhaltung sorgten, aber auch das gegenseitige Verständnis förderten. 

Harald Koch, WIFI-Lehrgangsleiter für KI, führte die TeilnehmerInnen in die Gefahren und Tricks der Künstlichen Intelligenz ein und zeigte anhand praktscher Besipiele auf, wie leicht sich das menschliche Auge täuschen lässt. Der Umgang mit dieser noch jungen Technologie bedarf demnach viel Sorgfalt und das eigene Bauchgefühl kann neben kritischem Hinterfragen der verbreiteten Infos beim Entlarven von Deep Fakes hilfreich sein. Mag. Dieter Bacher vom Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung sprach in seinem Vortrag über Geheimdienste in Österreich während des Kalten Krieges und darüber hinaus, die Rolle von Spionen und Geheimdiensten und deren Wege der Informationsbeschaffung. Mit Lorenca Bejko, Diplomatin aus Albanien, und Aldi Dedja vom albanischen Student Economic Forum diskutierten die TeilnehmerInnen über die Rolle von Kommunikation bei der Friedensbildung. Prof. Laszlo Kovacs von der KJU Ungarn diskutierte in einem interaktiven Vortrag mit den Studierenden, inwiefern Kunst und Aufkärung als Mittel gegen Fake News dienen können. Den Abschluss des Fachprogrammes bildete ein Workshop mit Yuliia Voityshyn und Liliia Krysovata von der Westukrainischen Universität Ternopil, die näher auf die Bedeutung der interkulturellen Kommunikation für die internationale Zusammenarbeit ein.  

Das Freizeitprogramm führte die jungen Leute diesmal zum Baden an den Furtner Teich, im Rahmen einer „TabTour Europe” an verschiedene Stationen in Neumarkt und ließ sie bei einer Mittelalter-Challenge mit Bogenschießen und verschiedenen Aktivitäten im Burghof ihre Geschicklichkeit und Kreativität unter Beweis stellen.  

„Diese Erfahrung ermöglichte es mir, neue Traditionen der europäischen Nationen besser kennenzulernen und die Vielfalt der Kulturen zu erfahren. Wir hatten viele relevante Vorträge und Aktivitäten, die es uns ermöglichten, zusammenzukommen und unvergessliche Momente zu sammeln. Solche Veranstaltungen tragen dazu bei, junge Menschen für die aktuellen Probleme und die Rolle der Kommunikation bei deren Lösung zu sensibilisieren“, so Liliia, Teilnehmerin und Vortragende der ersten PeaceDays in diesem Jahr.